
Unsere Augen sind eines der wertvollsten Sinnesorgane, die uns fast 80 % unserer Umwelt wahrnehmen lassen. Deshalb ist es entscheidend, die Augengesundheit zu erhalten, insbesondere im Alter. Wir sprechen, denken und träumen in Bildern. Umso wichtiger ist es, die Augenpartie gesund zu halten.
Wie ist das möglich? In diesem Artikel erklären wir Dir, was Du tun kannst, um Deine normale Sehkraft zu erhalten. Wir betrachten, was für die Gesundheit der Augen wichtig sein könnte und wie sich aktuelle Studien zu Spermidin damit beschäftigen.
Wie funktionieren unsere Augen?
Das Auge ist ein hochentwickeltes Organ, das durch die Zusammenarbeit verschiedener Teile eine präzise Wahrnehmung der Umgebung ermöglicht. Hierbei wird Licht in elektrische Signale umgewandelt. Diese Signale werden von unserem Gehirn interpretiert, um visuelle Bilder zu erzeugen.
Das Auge besteht aus drei Hauptschichten:
- Äußere Augenhaut (Tunica fibrosa): Diese Schicht umfasst die Hornhaut (Cornea), eine durchsichtige, äußere Schicht, die das Licht in das Auge einlässt und bricht, sowie die Lederhaut (Sclera), die das Auge schützt und ihm seine Form verleiht.
- Mittlere Augenhaut (Tunica vasculosa): Diese Schicht enthält die Aderhaut (Choroidea), welche die Blutversorgung des Auges gewährleistet, die Regenbogenhaut (Iris), welche die Pupillengröße steuert und damit die Lichtmenge reguliert, die ins Auge gelangt, sowie den Ziliarkörper (Corpus ciliare), der für die Linsenkrümmung verantwortlich ist und die Augenlinse fokussiert.
- Innere Augenhaut (Tunica interna): Diese Schicht beinhaltet die Netzhaut (Retina), eine dünne Schicht von lichtempfindlichen Zellen (Photorezeptoren), die das Licht in elektrische Signale umwandeln. Der Sehnerv (Nervus opticus) leitet diese Signale zur Großhirnrinde, wo sie zu einem Bild zusammengesetzt werden. Außerdem steuert der Sehnerv den Pupillenreflex, der hilft, die Lichtmenge, die das Auge erreicht, automatisch anzupassen.
Trifft Licht auf unsere Augen, wird es in der Hornhaut gebrochen. Durch die Linse und deren Krümmung fokussiert sich das Licht auf unsere Netzhaut. Dadurch können wir aus unterschiedlichen Entfernungen klar sehen.
Die Iris steuert die Größe der Pupille, um die Lichtmenge zu regulieren, welche in das Auge gelangt. Bei starkem Licht werden unsere Pupillen kleiner, bei schwachem Licht größer.
Damit wir sehen können, kommt es in der Iris zu einer Bildumwandlung. Das Licht wird in elektrische Signale umgewandelt, welche über den Sehnerv an das Gehirn übertragen werden.
Im Kortex, dem visuellen Teil des Gehirns, werden diese Signale dann zu einem Bild zusammengesetzt. Dieser komplexe Prozess dauert lediglich 30 bis 40 Millisekunden.

Vitamine und ihre Bedeutung für die Ernährung
Vitamine spielen eine wichtige Rolle für viele Körperfunktionen und können einen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung leisten. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit verschiedenen Lebensmitteln liefert dem Körper die Nährstoffe, die er für seine Gesundheit benötigt.
Hier ist eine Übersicht der Vitamine, die zur Erhaltung einer normalen Sehkraft beitragen könnten:
Vitamin |
Zugelassene Wirkung |
Lebensmittel |
Vitamin A |
Trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei. |
Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Grünkohl, Leber, Eigelb. |
Vitamin C |
Trägt zur normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei. |
Zitrusfrüchte, Paprika, Erdbeeren, Brokkoli, Rosenkohl. |
Vitamin E |
Trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. |
Nüsse, Samen, Spinat, Brokkoli, Pflanzenöle (zum Beispiel Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl). |
Vitamin D |
Trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. |
Sonnenlicht, fetter Fisch (beispielsweise Lachs, Makrele), angereicherte Milchprodukte, Eier. |
Vitamin B2 (Riboflavin) |
Trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei und schützt die Zellen vor oxidativem Stress. |
Milchprodukte, Fleisch, Eier, grünes Blattgemüse, Nüsse. |
Vitamin B6, B9 (Folat) und B12 |
Tragen zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei. |
Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, grünes Blattgemüse, angereicherte Getreideprodukte. |
Weitere wichtige Nährstoffe für Deine Augenpflege
Neben den bereits erwähnten Vitaminen gibt es weitere Nährstoffe, die in der Forschung für ihre Bedeutung im Körper untersucht werden. Hierzu gehören Lutein, Zeaxanthin und Omega-3-Fettsäuren, die in verschiedenen Lebensmitteln enthalten sind und Teil einer ausgewogenen Ernährung sein können.
Es gibt noch keine eindeutigen Studienergebnisse, die diese Funktionen zu 100 % bestätigen können. Deswegen sind die Aussagen als vage zu verstehen.
Lutein ist ein Carotinoid, das in hohen Konzentrationen in der Netzhaut vorkommt. Es wird für seine Rolle als Antioxidans geschätzt und ist in der Forschung von Interesse.
Lebensmittel, die Lutein enthalten, sind unter anderem:
- Spinat
- Grünkohl
- Mangold
- Brokkoli
- Erbsen
- Zucchini
- Rosenkohl
- Grüne Bohnen
- Orangen
- Kiwis
- Trauben
- Eigelb
- Mais
- Karotten
- Paprika
Zeaxanthin ist ein weiteres Carotinoid, das in hohen Konzentrationen in der Makula des Auges vorkommt. Es wird in der Forschung als natürlicher Lichtfilter untersucht.
Gute Quellen für Zeaxanthin sind:
- Grünkohl
- Spinat
- Mais
- Paprika
- Eier
- Orangen
- Trauben
- Mango
- Gojibeeren
Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren, die eine wichtige Rolle in vielen Körperfunktionen spielen. Eine Unterform, DHA, trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei.
Laut der Behörde für Lebensmittelsicherheit würde sich eine positive Wirkung von DHA auf die Sehkraft bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg DHA einstellen (2,5 g pro Tag).
Omega-3-Fettsäuren findest Du in:
- Lachs
- Makrele
- Sardinen
- Hering
- Thunfisch
- Forelle
- Austern
- Kaviar
- Leinsamen (und Leinsamenöl)
- Chiasamen
- Hanf Samen
- Walnüsse
- Pflanzenöle
- Leinöl
- Rapsöl
- Sojaöl
- Walnussöl

Spermidin und die Forschung der Augen und Sehkraft
Spermidin ist ein natürlich vorkommendes Polyamin, das in allen lebenden Zellen vorkommt. Es steht im Fokus der Wissenschaft, da es bei verschiedenen zellulären Prozessen, wie der Autophagie, eine Rolle spielt.
Bei der Autophagie handelt es sich um einen Mechanismus, bei dem Zellen alte oder beschädigte Bestandteile abbauen und recyceln. Autophagie ist ein lebenswichtiger biologischer Prozess, bei dem Zellen beschädigte, alte oder überflüssige Bestandteile abbauen und recyceln.
Der Begriff leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „sich selbst essen“. Dieser Mechanismus trägt dazu bei, die zelluläre Funktion aufrechtzuerhalten, indem er Zellbestandteile effizient wiederverwertet.
Wie funktioniert Autophagie?
- Erkennung beschädigter Zellbestandteile: Zellen erkennen fehlerhafte oder unnötige Proteine, Organellen (wie Mitochondrien) oder andere Strukturen, die entfernt werden müssen.
- Bildung von Autophagosomen: Diese beschädigten Bestandteile werden in speziellen Membranstrukturen eingeschlossen, den sogenannten Autophagosomen.
- Fusion mit Lysosomen: Die Autophagosomen verschmelzen mit Lysosomen, den „Recyclingzentren“ der Zelle. Diese enthalten Enzyme, die die eingeschlossenen Bestandteile abbauen.
- Wiederverwertung der Bausteine: Die abgebauten Moleküle, wie Aminosäuren oder Fettsäuren, werden wiederverwertet und in neue Zellstrukturen eingebaut oder als Energiequelle genutzt.
Warum ist Autophagie wichtig?
Autophagie spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der zellulären Gesundheit. Sie hilft der Zelle, sich an Stresssituationen wie Nährstoffmangel oder oxidative Belastungen anzupassen.
Durch die Entfernung beschädigter Bestandteile unterstützt die Autophagie die zelluläre Funktion und die Fähigkeit der Zelle, ihre Aufgaben zu erfüllen.
Forschung zur Autophagie
Die Autophagie ist ein intensiv untersuchtes Feld der Wissenschaft. Studien analysieren, wie dieser Prozess in verschiedenen zellulären und physiologischen Kontexten wirkt. Auch die Rolle der Ernährung und bestimmter Nährstoffe wird in Bezug auf die Regulation der Autophagie untersucht.
Spermidin und Autophagie
In wissenschaftlichen Untersuchungen wird geprüft, wie Spermidin in Prozessen wie der Autophagie und bei oxidativem Stress eine Rolle spielen könnte. Eine Studie des Hospital of Central South University Changsha in China, die an Ratten durchgeführt wurde, untersuchte spermidinhaltige Augentropfen.
Dabei fanden die Forscher heraus, dass die Augentropfen den Tränenfilm stabilisierten und Entzündungen der Augenoberfläche reduzierten. Diese Ergebnisse stammen aus präklinischer Forschung und wurden nicht am menschlichen Organismus getestet.
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine der häufigsten Ursachen für Sehverlust bei älteren Menschen. Diese Erkrankung betrifft die Netzhaut, insbesondere die Makula, den zentralen Bereich des Auges, der für scharfes und detailliertes Sehen verantwortlich ist.
Im Verlauf der AMD sterben Netzhautzellen ab, was die Sehfähigkeit erheblich beeinträchtigen kann. In fortgeschrittenen Fällen kann dies sogar zum Verlust des zentralen Sehvermögens führen.
Die Gesundheit der Netzhautzellen hängt von einer Vielzahl zellulärer Prozesse ab, darunter die Fähigkeit der Zellen, beschädigte oder überflüssige Bestandteile abzubauen und zu recyceln.
Dieser natürliche Mechanismus, bekannt als Autophagie, ist ein wichtiger Teil des Zellstoffwechsels und trägt zur Aufrechterhaltung der Zellfunktion bei.
Ein gestörter Abbau oder die Ansammlung von unerwünschten Molekülen könnte die Netzhautzellen belasten und möglicherweise zu degenerativen Veränderungen beitragen.
Die Forschung zu Spermidin untersucht unter anderem, welche Rolle das Polyamin bei zellulären Prozessen spielt, die für die Netzhautfunktion relevant sein könnten.
Forschung zu Spermidin und seinen zellulären Funktionen
Spermidin ist ein in der Forschung intensiv untersuchtes Polyamin, das natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vorkommt, darunter Weizenkeime, Sojabohnen und verschiedene Gemüse.
Wissenschaftliche Studien beschäftigen sich mit der Frage, welche Rolle Spermidin bei zellulären Prozessen wie der Autophagie spielen könnte.
Es wird erforscht, wie dieser Mechanismus dazu beitragen könnte, die Zellen der Netzhaut und anderes Gewebe gesund zu halten. Bisher sind diese Erkenntnisse vorwiegend theoretisch und beruhen auf Labor- und präklinischen Studien.
Zukünftige Perspektiven
Die Erforschung von Spermidin und seiner Rolle in der Zellbiologie bietet spannende Ansätze, insbesondere in Bezug auf Prozesse wie Autophagie und oxidativen Stress.
Es bleibt jedoch zu betonen, dass keine zugelassenen gesundheitsbezogenen Aussagen für Spermidin bestehen. Weitere klinische Studien sind notwendig, um die möglichen Anwendungen und Effekte von Spermidin besser zu verstehen.
Welche Rolle spielt Spermidin im Körper?
Das Polyamin Spermidin ist in vielen Lebensmitteln wie Weizenkeimen, Sojabohnen und Pilzen enthalten. Es ist bekannt dafür, dass es in einer Vielzahl von zellulären Prozessen eine Rolle spielt, darunter der natürliche Mechanismus der Autophagie.
Der Autophagie-Recyclingprozess der Zellen trägt dazu bei, beschädigte Zellbestandteile abzubauen und wiederzuverwerten. In der wissenschaftlichen Forschung wird untersucht, wie Spermidin diesen Prozess unterstützen könnte.
Dieser Mechanismus ist für die Aufrechterhaltung der Zellfunktion von grundlegender Bedeutung, besonders unter Belastungen wie oxidativem Stress.
Oxidativer Stress wiederum beschreibt einen Zustand, bei dem ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und den antioxidativen Abwehrmechanismen des Körpers besteht.
Freie Radikale sind reaktive Moleküle, die durch normale Stoffwechselvorgänge oder äußere Einflüsse wie UV-Strahlung oder Umweltgifte entstehen können. Ein Übermaß an freien Radikalen kann die Zellstruktur beeinträchtigen und Stoffwechselprozesse stören.
Symptome sind hier häufig:
- Entzündungen
- Hautprobleme
- Kopfschmerzen
- Erschöpfung
- Gedächtnisprobleme
- Konzentrationsschwierigkeiten
Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Frage, wie Nährstoffe und natürliche Verbindungen wie Spermidin im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung dazu beitragen könnten, die körpereigenen Abwehrmechanismen zu unterstützen.

Spermidin als Nahrungsergänzungsmittel
Besonders reich an Spermidin sind Lebensmittel wie Weizenkeime, Sojabohnen und gereifter Käse. Beispielsweise enthalten Weizenkeime etwa 250 mg Spermidin pro Kilogramm, Sojabohnen 207 mg und gereifter Käse 200 mg.
Dennoch variiert die Aufnahme von Spermidin stark je nach Ernährungsweise und nicht jeder möchte oder kann große Mengen bestimmter Lebensmittel konsumieren.
Für Menschen, die ihre Spermidin Aufnahme ergänzen möchten, gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die Spermidin in standardisierter Form enthalten. Unsere Produkte bieten Spermidin in unterschiedlichen Dosierungen an, die eine ausgewogene Ernährung unterstützen können.
Wenn Du eine wirkungsvolle Spermidinquelle suchst, bieten wir von plantomol hochdosiertes Spermidin an. Unser Nahrungsergänzungsmittel ist darauf ausgelegt, alle Vorteile des Wirkungsstoffs optimal zu nutzen und Deine Zellgesundheit wirksam zu unterstützen.
Unsere Produktvarianten:
- Spermidin (3 mg): Zwei Kapseln enthalten 3 mg Spermidin, kombiniert mit 11 weiteren Inhaltsstoffen wie Vitaminen und Spurenelementen. Zwei Kapseln täglich liefern eine standardisierte Spermidinaufnahme.
- Spermidin PLUS (4,5 mg): Diese Variante liefert 4,5 mg Spermidin pro Kapsel und enthält zusätzlich Spurenelemente wie Kupfer, Mangan und Selen. Kupfer, Mangan und Selen tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
- Spermidin MAX (6 mg): Jede Kapsel enthält 6 mg Spermidin, gewonnen aus Chlorella-Algen-Extrakt. Dieses Produkt ist vegan, glutenfrei und enthält Piperin.
Unsere Nahrungsergänzungsmittel ermöglichen es, Spermidin in die tägliche Ernährung zu integrieren, ohne auf bestimmte Lebensmittel angewiesen zu sein.
Fazit: Spermidin und die Augen
Spermidin ist ein spannender Forschungsgegenstand, insbesondere in Bezug auf zelluläre Prozesse wie die Autophagie und oxidativen Stress. Diese Mechanismen spielen eine wichtige Rolle für die allgemeine Gesundheit von Zellen, einschließlich der Netzhautzellen.
Während Studien weiterhin untersuchen, welche Rolle Spermidin dabei einnehmen könnte, ist es eine wertvolle Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung, die auf eine gute Versorgung mit Nährstoffen abzielt.
Wenn Du Dich weiter über die vielfältigen Themen rund um Spermidin informieren möchtest, empfehlen wir Dir unsere anderen Artikel:
Erfahre mehr über das Potenzial von Spermidin in Bezug auf die Hautpflege, beispielsweise im Artikel über Spermidin und Falten, oder entdecke, wie sich der Nährstoff mit Haarpflege und Ernährung verbinden lässt in unserem Beitrag über Spermidin und Haare.