Das Vorkommen von Resveratrol in Lebensmitteln hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt, sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der breiten Öffentlichkeit.
Der natürliche Pflanzenstoff ist vor allem in roten Trauben, Beeren, Rotwein oder sogar Erdnüssen enthalten und wird immer wieder mit beeindruckenden gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht.
Resveratrol wird von Pflanzen produziert, um sie vor Stress zu schützen – beispielsweise vor UV-Strahlung, Infektionen oder anderen Belastungen. Resveratrol wird für seine potenziellen antioxidativen Eigenschaften untersucht.
Das bedeutet, dass es womöglich Deine Zellen vor Schäden schützen sowie die Heilung bei Entzündungen unterstützen könnte.
Die Forschung hierzu ist allerdings noch nicht abgeschlossen.
Ein weiterer spannender Aspekt ist der Anti-Aging. Das Antioxidans könnte die Zellalterung verlangsamen, indem es die Reparaturmechanismen in Deinen Zellen unterstützt. In diesem Zusammenhang wird vermutet, dass es dabei hilft, die Funktion der Zellen zu verbessern.
Ein gesundes Hautbild und allgemeines Wohlbefinden können durch einen ausgewogenen Lebensstil und eine vielfältige Ernährung gefördert werden.
In diesem Artikel erfährst Du mehr darüber, in welchen Nahrungsmitteln das Antioxidans steckt und welche Wirkung ihm zugeschrieben wird. Zum Abschluss gehen wir auf die Unsicherheiten ein, die zur Wirksamkeit bestehen.
Es sind noch viele weitere wissenschaftliche Studien nötig, um gesicherte Aussagen dazu zu treffen.
Fest steht: Resveratrol ist kein Wundermittel, aber es bietet spannende Ansätze, die Deine Gesundheit vielleicht unterstützen können. Wichtig ist, dass Du immer auf eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil achtest sowie zu möglichen Wechselwirkungen Deinen Arzt befragst.
In welchen Lebensmitteln steckt Resveratrol?
Resveratrol ist ein natürlich vorkommendes Polyphenol. Es wirkt als Antioxidans und wird von Pflanzen produziert, um sie vor Stress, wie UV-Strahlung, Infektionen sowie anderen Belastungen zu schützen. Zudem wird es häufig mit positiven Effekten auf die Gesundheit in Verbindung gebracht.
Gewonnen werden kann das Antioxidans aus einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, wobei die bekanntesten Quellen Rotwein und rote Trauben sind.
Besonders reich an Antioxidantien sind die Schalen der Trauben, weshalb Rotwein einen höheren Gehalt aufweist als Weißwein, da bei der Herstellung von Rotwein die Traubenschalen länger im Gärungsprozess verbleiben. Traubensorten wie Pinot Noir und Malbec gelten als besonders resveratrolhaltig.
Auch frische rote Trauben und Traubensaft sind gute Quellen, wobei der Gehalt in Saft niedriger ist als in Rotwein. Wer jedoch auf Alkohol verzichten möchte, findet in frischen Trauben eine gute Alternative.
Erdnüsse sind eine weitere, häufig unterschätzte Quelle. Besonders ungeröstete Erdnüsse enthalten hohe Mengen an Resveratrol, da der Stoff vor allem in der braunen Haut der Nüsse konzentriert ist, die oft beim Schälen entfernt wird.
Des Weiteren findet sich das Antioxidans auch in Beeren wie Heidelbeeren, Maulbeeren und Cranberrys. Wild wachsende Heidelbeeren weisen dabei die höchsten Konzentrationen auf.
In Kakao, und damit ebenso in dunkler Schokolade, ist ebenfalls Resveratrol enthalten. Hierbei geht es jedoch eher um moderate Mengen. Auch andere Nahrungsmittel enthalten das Antioxidans in geringen Mengen. Dazu zählen bestimmte Pflanzenöle wie Olivenöl sowie einige Pilze.
Folglich zeigt sich, dass diverse Nahrungsmittel die Möglichkeit bieten, Resveratrol auf natürliche Weise aufzunehmen.
Möchtest Du Resveratrol gezielt in Deine Ernährung integrieren, solltest Du auf frische und möglichst unverarbeitete Produkte zurückgreifen, um möglichst umfangreich von den gesundheitlichen Vorteilen dieses Stoffes zu profitieren.
Welche Effekte könnte Resveratrol haben?
Resveratrol wird eine Reihe von positiven Wirkungen auf die Gesundheit nachgesagt, die sowohl präventive als auch therapeutische Potenziale umfassen. Resveratrol wird für seine potenziellen Eigenschaften untersucht, die unterschiedliche Prozesse im Körper unterstützen könnten.
Eine gesunde Ernährung und ein ausgewogener Lebensstil tragen zur normalen Funktion von Herz-Kreislauf-System, Immunsystem sowie Leber und Haut bei.
- Antioxidativ: Resveratrol soll freie Radikale neutralisieren. Hierbei handelt es sich um instabile Moleküle, die Zellschäden und Entzündungen verursachen. Zudem soll es oxidativen Stress im Körper reduzieren, was eine positive Wirkung von Resveratrol auf die Leber bedeuten könnte. Oxidativer Stress gilt als eine der Hauptursachen für Zellschäden und Alterungsprozesse. Ebenso könnte Resveratrol Zellmembranen und Proteine schützen.
- Entzündungshemmend: Eine entzündungshemmende Wirkung könnte darin bestehen, dass es entzündungsfördernde Enzyme hemmt. Gleichzeitig könnte es auch akute Entzündungsprozesse abschwächen und auf diese Weise die Heilung fördern.
- Anti-Aging: Denkbar ist ebenso eine Wirkung hinsichtlich der Verlangsamung des Alterungsprozesses verlangsamen. In diesem Zusammenhang wäre es denkbar, dass Resveratrol Zellschäden durch freie Radikale vorbeugt und Reparaturmechanismen in den Zellen unterstützt, was zu einer besseren Zellfunktion und einem jugendlicheren Aussehen beitragen könnte.
- Immunsystem: Des Weiteren kann es sein, dass das Immunsystem durch die Steigerung der Aktivität von Immunzellen wie T-Zellen oder natürlichen Killerzellen gestärkt wird. Das könnte dazu beitragen, Dich vor Infektionen zu schützen. Langfristig könnte dies auch die allgemeine Abwehrkraft des Körpers verbessern.
Hinweis: Die Forschung zu Resveratrol ist bislang nicht abgeschlossen und es können keine eindeutigen Aussagen getroffen werden.
Weitere mögliche Effekte
Neben den eben genannten Wirkungen, die das Polyphenol haben kann, werden ihm weitere Wirkeffekte nachgesagt.
Zum Beispiel könnte eine mögliche Wirkung von Resveratrol auf die Haare darin bestehen, die Mikrozirkulation in der Kopfhaut zu verbessern, wodurch die Haarfollikel besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt würden.
Dies könnte das Haarwachstum fördern und gleichzeitig den oxidativen Stress reduzieren, der für Haarausfall verantwortlich sein könnte.
Daneben könnte das Antioxidans eine positive Wirkung auf die Haut haben, indem es die Kollagenproduktion anregt und somit die Elastizität und Festigkeit der Haut verbessert.
Es wäre denkbar, dass es sichtbare Zeichen der Hautalterung wie Falten oder Pigmentflecken reduziert und die Haut vor Schäden durch UV-Strahlung schützt. Durch die potenziell entzündungshemmenden Eigenschaften ist außerdem eine Hilfe bei Akne denkbar.
Eine spannende Forschungsfrage ist, ob Resveratrol das Östrogen im Körper beeinflussen kann. Unter Umständen kann es sein, dass es aufgrund seiner phytoöstrogenen Eigenschaften hormonelle Ungleichgewichte ausgleichen kann.
Dies könnte bei Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen hilfreich sein. Gleichzeitig könnten aber hormonabhängige Prozesse beeinflusst werden, weshalb bei Erkrankungen wie Brustkrebs zu Vorsicht zu raten ist. Eine Rücksprache mit dem Arzt ist in jedem Fall sinnvoll.
Die Wirkung auf die Erhaltung der Sehkraft der Augen wird ebenfalls untersucht, insbesondere in Bezug auf altersbedingte Augenkrankheiten wie grauer Star.
Die antioxidativen Eigenschaften könnten theoretisch dazu beitragen, die Zellen der Augen vor oxidativem Stress zu schützen, welcher eine Rolle bei der Entstehung vieler Augenkrankheiten spielt.
Kann es zum Abnehmen genutzt werden?
In den letzten Jahren ist Resveratrol zum Abnehmen stärker in den Fokus von Forschungen. Wissenschaftler untersuchen, ob der Pflanzenstoff nicht nur den Stoffwechsel ankurbeln, sondern auch Fettdepots reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden fördern kann.
In der Forschung wird das Antioxidans als natürlicher Unterstützer des Stoffwechsels diskutiert, da es die Aktivität eines Enzyms namens SIRT1 fördern soll.
Dieses Enzym spielt eine zentrale Rolle in der Regulation des Energiestoffwechsels, indem es die Funktion der Mitochondrien – den „Kraftwerken“ der Zellen – verbessert. Dadurch wird der Fettabbau in den Zellen angeregt, was langfristig vermutlich die Reduktion von Fettdepots begünstigen kann.
Neben der Unterstützung des Stoffwechsels kann Resveratrol entzündungshemmend wirken, was besonders bei Übergewicht von Vorteil sein kann.
Denn Übergewicht ist oftmals mit chronischen Entzündungen verbunden. Solche Entzündungen können den Stoffwechsel stören und die Fettverbrennung verhindern.
Wenn Resveratrol die Produktion von entzündungsfördernden Molekülen verringern und die Wirkung freier Radikale neutralisieren kann, trägt es dazu bei, entzündungsbedingte Stoffwechselstörungen zu lindern.
Um davon zu profitieren, greifen viele Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln, die eine deutlich höhere Dosierung bieten als Nahrungsmittel. Dabei ist es wichtig, auf hochwertige Produkte zu achten, die frei von unnötigen Zusatzstoffen sind.
Auch die Produkte von Plantomol zeichnen sich dadurch aus, dass sie frei von Zusatzstoffen sind. Zudem sind unsere Kapseln vegan, also ohne tierische Bestandteile. Unser Anliegen ist es, allen unseren Kunden eine hohe Produktqualität zu bieten.
Trotz seiner vielversprechenden Eigenschaften ist das Antioxidans kein Wundermittel. Nachhaltiger Gewichtsverlust erfordert weiterhin eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung sowie einem Kaloriendefizit.
Ist die Wirksamkeit nachgewiesen?
Beachten solltest Du, dass das Polyphenol häufig als ein vielseitig wirksames Naturmittel beworben wird, das zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten soll. Solche Behauptungen basieren jedoch oft auf Laborversuchen und bisher bislang nicht eindeutig nachgewiesen.
Ein kritischer Blick auf die Studienlage zeigt, dass die tatsächliche Wirksamkeit von Resveratrol in Rotwein vielen Bereichen fraglich ist.
So wird etwa Resveratrol mit einer Wirkung auf den Blutdruck in Verbindung gebracht. Es wird aktuell geforscht, ob es daran beteiligt sein könnte, die Durchblutung zu verbessern sowie den Blutdruck senken zu können. Jedoch ist die Forschung in diesem Bereich nicht eindeutig.
Es ist daher fraglich, ob die im Alltag übliche Aufnahmemenge, etwa durch den Verzehr von Trauben, überhaupt einen messbaren Effekt auf den Blutdruck hat. Dies gilt auch für andere Wirkeffekte, die das Polyphenol haben soll.
Obwohl sich in einigen Studien vielversprechende Ergebnisse zeigen, sollten diese mit Vorsicht genossen werden. Ein Hauptproblem bei der Wirkung von Resveratrol ist dabei, dass es nach der Einnahme im Körper schnell abgebaut wird.
Das kann bedeuten, dass viele der positiven Effekte, die im Rahmen von wissenschaftlichen Studien oder Experimenten beobachtet wurden, wahrscheinlich erst bei einer hohen Dosierung eintreten. Durch die Einnahme von Lebensmitteln wird diese nur schwer erreichbar sein.
Des Weiteren fehlen groß angelegte, qualitativ hochwertige Studien, die die langfristigen Wirkungen und möglichen Nebenwirkungen beim Menschen ausreichend untersuchen. Gerade bei einer hohen Dosierung oder langfristigen Einnahme kann Resveratrol potenziell schädlich sein.
Während es allgemein als sicher gilt, wenn Resveratrol über Lebensmittel in natürlichen Mengen aufgenommen wird, gibt es Bedenken hinsichtlich seiner Sicherheit bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder hochdosierten Präparaten. Mögliche Nebenwirkungen sind etwa Magen-Darm-Beschwerden oder allergische Reaktionen.
Nimmst Du Medikamente ein, solltest Du stets bei Deinem Arzt nachfragen, ob die Wirkung beeinflusst werden kann. Dies gilt insbesondere für Blutverdünner, Antidiabetika sowie Medikamente bei einer Krebserkrankung.
