
Hast Du schon mal von Resveratrol gehört? Es handelt sich um einen Pflanzenstoff, der vor allem in der Schale von roten Trauben, Beeren und dem japanischen Staudenknöterich vorkommt. In der Natur schützt Resveratrol die Pflanzen vor Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung und Schädlingen.
In der Forschung wird es oft im Zusammenhang mit antioxidativen Eigenschaften und zellulären Prozessen untersucht. Dabei geht es darum, mögliche Einsatzbereiche in der Ernährung oder Pflege besser zu verstehen.
Doch trotz der wachsenden Aufmerksamkeit stellt sich die Frage: Kann Resveratrol auch Risiken mit sich bringen? Wie sicher ist die Anwendung, und was sollte bei der Dosierung beachtet werden? Im Folgenden betrachten wir, was Studien dazu sagen und welche Punkte Du kennen solltest.
Was ist Resveratrol?
Es ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der zur Gruppe der Polyphenole gehört. Diese Stoffe werden von Pflanzen als natürliche Abwehrstoffe produziert, um sich vor Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung, Schädlingsbefall oder Krankheiten zu schützen.
Besonders reich an Resveratrol sind rote Trauben, Beeren und der japanische Staudenknöterich. Auch Erdnüsse enthalten Spuren des Stoffes.
Die Entdeckung geht auf das Jahr 1939 zurück, als es erstmals aus den Wurzeln des Weißen Maulbeerbaums isoliert wurde. Später wurde es auch in der Schale von Trauben und anderen Pflanzen nachgewiesen.
Besonders populär wurde es in den 1990er-Jahren durch das sogenannte „Französische Paradoxon“. Diese Beobachtung beschreibt, dass Menschen in Frankreich trotz einer vergleichsweise fettreichen Ernährung seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Forschende vermuteten, dass Inhaltsstoffe wie Resveratrol, die in Rotwein vorkommen, dazu beitragen könnten.
Es hat zwei natürliche Formen: Trans-Resveratrol und Cis-Resveratrol. Dabei wird vor allem Trans-Resveratrol aufgrund seiner Stabilität und seiner chemischen Eigenschaften intensiv erforscht.
Resveratrol wird in Pflanzen als natürlicher Schutzstoff gebildet und spielt eine Rolle bei der Abwehr von Stressfaktoren wie UV-Strahlen oder Pilzbefall.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die kulturelle Bedeutung von Resveratrol-haltigen Pflanzen. In der traditionellen asiatischen Medizin wird der japanische Staudenknöterich seit Jahrhunderten verwendet.
Diese Pflanze, bekannt als „Hu Zhang“, spielt in der chinesischen Kräuterkunde eine Rolle bei der Pflege von Haut und Organfunktionen. Während diese Anwendungen heute noch in der Naturheilkunde eine Rolle spielen, wird der Pflanzenstoff in der modernen Forschung primär im Zusammenhang mit Zellschutz, Alterungsprozessen und Stoffwechselmechanismen betrachtet.
Ist Resveratrol schädlich?
Beginnen wir mit einer der zentralen Fragen: Gibt es Risiken bei der Einnahme von Resveratrol? Wie bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln sollte die Einnahme immer mit Bedacht erfolgen, insbesondere wenn es um mögliche Nebenwirkungen geht.
Die beruhigende Nachricht: In üblichen Mengen wird Resveratrol in der Regel gut vertragen. Bei höheren Dosierungen können jedoch vereinzelt unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Im weiteren Verlauf dieses Artikels besprechen wir die richtige Dosierung und was Du beachten solltest.
Einige Punkte, die Du im Blick haben solltest:
- Magen-Darm-Beschwerden
- Blutverdünnende Wirkung
- Hormonelle Effekte
- Wechselwirkungen mit Medikamenten
Schauen wir uns die möglichen Nebenwirkungen einmal genauer an.

Resveratrol-Nebenwirkungen bei hohen Dosierungen
Der Pflanzenstoff wird in üblichen Mengen, wie sie in der Nahrung vorkommen oder als Nahrungsergänzung empfohlen werden, in der Regel gut vertragen.
Höhere Dosierungen können jedoch vereinzelt zu Nebenwirkungen führen, insbesondere bei einer Einnahme von über 2,5 Gramm pro Tag. Studien haben folgende potenzielle Nebenwirkungen bei hohen Dosierungen aufgezeigt:
- Magen-Darm-Beschwerden: Zu den häufigsten Symptomen gehören Übelkeit, Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen. Diese treten meist auf, wenn der Körper Schwierigkeiten hat, die erhöhte Resveratrolkonzentration zu verarbeiten.
- Beeinflussung der Blutgerinnung: Es kann die Verklumpung von Blutplättchen hemmen. Dies könnte für Menschen mit bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen relevant sein, erfordert jedoch Vorsicht bei Personen, die blutverdünnende Medikamente wie Warfarin oder Aspirin einnehmen. Eine ärztliche Rücksprache wird dringend empfohlen, um das Risiko von Blutungen zu minimieren.
- Hormonelle Effekte: Es enthält Phytoöstrogene, pflanzliche Substanzen, die im Körper möglicherweise östrogenähnliche oder antiöstrogene Effekte entfalten könnten. Dies ist besonders für Menschen mit hormonabhängigen Erkrankungen von Bedeutung. Eine Einnahme sollte daher immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Die beschriebenen Nebenwirkungen treten in der Regel nur bei überdurchschnittlich hohen Dosierungen auf und sind kein Hinweis auf ein generelles Risiko bei moderater Einnahme.
Wechselwirkungen mit Medikamenten: Welche sind betroffen?
Das Antioxidans steht im Verdacht, mit verschiedenen Medikamenten Wechselwirkungen zu haben. Insbesondere solche, die die Blutgerinnung beeinflussen oder über die Leber abgebaut werden. Hier sind einige der wichtigsten Medikamente, bei denen Du vorsichtig sein solltest:
1. Blutverdünner
Betroffene Medikamente wären:
- Warfarin (Coumadin)
- Aspirin
- Clopidogrel (Plavix)
- Heparin
2. NSARs (nichtsteroidale Antirheumatika)
- Ibuprofen (Advil, Motrin)
- Naproxen (Aleve)
3. Antidepressiva
Einige Antidepressiva, wie SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), können ebenfalls Wechselwirkungen zeigen:
- Fluoxetin (Prozac)
- Sertralin (Zoloft)
- Citalopram (Celexa)
4. Cholesterinsenker (Statine)
- Atorvastatin (Lipitor)
- Simvastatin (Zocor)
5. Medikamente zur Behandlung von Krebs
Nimmst Du eines oder mehrere dieser Medikamente zu Dir, empfehlen wir Dir, Rücksprache mit einem Arzt zu halten. Er kann am besten einschätzen, ob eine Resveratrol-Supplementierung eine Option für Dich ist.
Die richtige Dosierung entscheidet, ob Resveratrol schädlich ist
Die Resveratrol-Dosierung hängt davon ab, ob es aus natürlichen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln stammt und zu welchem Zweck es genutzt wird.
Der Verzehr von Lebensmitteln wie Beeren oder Trauben, die Resveratrol enthalten, gilt allgemein als unbedenklich. Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist jedoch eine angepasste Einnahme ratsam, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
Empfehlungen für die Einnahme:
- Individuelle Dosierung: Die empfohlene Menge kann je nach Alter, Gesundheitszustand und Zielen variieren. Es wird empfohlen, sich an die Herstellerangaben zu halten oder bei Unsicherheiten einen Arzt zu konsultieren.
- Vermeidung hoher Mengen: Zu hohe Dosierungen, insbesondere über 2,5 Gramm pro Tag, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall oder Kopfschmerzen verursachen.
- Regelmäßigkeit: Eine moderate und gleichmäßige Einnahme ist wichtig, um den Körper nicht unnötig zu belasten und eine ausgewogene Versorgung sicherzustellen.
Wenn Du unsicher bist, sprich mit Deinem Arzt, um die für Dich passende Dosierung zu finden.
Spermidin-Resveratrol Komplex – Zusammensetzung und Anwendung
Die Spermidin-Resveratrol Komplex Kapseln vereinen Resveratrol und Spermidin in einer einfach dosierbaren Form. Mit 800 mg Resveratrol in zwei Kapseln, also 400 mg pro Kapsel, bieten die Kapseln eine Möglichkeit, diese Stoffe in den Alltag einzubauen.
Unsere empfohlene Tagesdosis liegt bei 2 Kapseln pro Tag.
Inhaltsstoffe im Überblick:
- 400 mg Resveratrol pro Kapsel: Dieser sekundäre Pflanzenstoff stammt aus natürlichen Quellen wie roten Trauben oder dem japanischen Staudenknöterich.
- 6 mg Spermidin pro Kapsel: Spermidin kommt natürlicherweise in Lebensmitteln wie Weizenkeimen vor.
- Einfache Einnahme in Kapselform: Die Dosierung ist praktisch und ermöglicht eine unkomplizierte Anwendung.
Hinweise zur Einnahme:
Die Kapseln sind eine Ergänzung, keine Alternative zu einer ausgewogenen Ernährung. Eine moderate Dosierung wird empfohlen, um den Körper nicht zu belasten.
Wichtig: Falls Du Medikamente einnimmst oder gesundheitliche Fragen hast, solltest Du vor der Anwendung Rücksprache mit einem Arzt oder einem Ernährungsberater halten.
Fazit: Ist Resveratrol schädlich?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Resveratrol bei moderater Einnahme aus natürlichen Quellen oder als Nahrungsergänzungsmittel in der Regel gut verträglich ist.
Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass bei höheren Dosierungen unerwünschte Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden auftreten können. Ebenso sollte auf mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten geachtet werden, insbesondere bei blutverdünnenden Präparaten.
Die richtige Dosierung sollte sorgfältig angepasst werden, um mögliche Risiken zu minimieren und eine sichere Anwendung zu ermöglichen. Eine ausgewogene Ernährung und eine Rücksprache mit einem Arzt können dabei helfen, Resveratrol verantwortungsbewusst in den Alltag einzubauen.